Wir unterstützen die Kampagne des OAT Marburgs und rufen alle Antifaschist:innen dazu auf sich dem anzuschließen! Dafür wird es am Samstag, den 22.02.25 um 17 Uhr am Marburger Hauptbahnhof eine Vorabenddemo geben.
Antifaschismus bleibt unsere Wahl – auf der Straße, im Betrieb und an der Uni
Am 23. Februar findet die Bundestagswahl statt. In einer Zeit sich zuspitzender kapitalistischer Krisen – sei es die Klimakrise, der gesamtgesellschaftliche Rechtsruck oder die sich verschärfenden Klassengegensätze – ist es uns ein dringliches Anliegen, solidarische Lösungen aufzuzeigen und eine antifaschistische Grundhaltung zu wahren. Diese Haltung wollen wir als Offenes Antifaschistisches Treffen Marburg in die Öffentlichkeit tragen. Alle vier Jahre der Gang zur Wahlurne um mit Bauchschmerzen aus taktischen Gründen das geringste Übel dieser Parteienlandschaft zu wählen, ist für uns keine Alternative. Vielmehr ist es unsere Wahl, an 365 Tagen im Jahr antifaschistisch aktiv zu sein. Gemeinsam und organisiert kämpfen wir gegen die AfD und andere Faschisten in Marburg und Umgebung.
Den Rechten entgegentreten
Ziel antifaschistischer Intervention ist es, rechte Kräfte in ihre Schranken zu weisen und deren Propaganda zu unterbinden. Dafür treten wir Faschisten auf der Straße, im Betrieb und an der Uni konsequent entgegen. Dies geschieht beispielsweise durch Demonstrationen, die Blockade von Wahlkampfständen sowie das Verteilen von Flugblättern. Dabei ist es uns ein Anliegen, eigene Inhalte zu platzieren und solidarische Krisenlösungen aufzuzeigen.
Die Rechten machen Hetze – die Mitte die Gesetze
Gleichzeitig hegen wir jedoch auch kein Vertrauen in die bürgerlichen Versprechen im Kampf gegen Rechts. Denn während die Ampelparteien sich als Retter der Demokratie inszenieren, setzen sie längst die Forderungen der AfD um: die Aushöhlung des Asylrechts, der ungebremste Mietenwahnsinn und eine Ablehnung von sozialpolitischen Maßnahmen wie der Kindergrundsicherung, um nur einige Beispiele zu nennen. Während die Brandmauer in immer mehr Stadt-, Kreis- und Landesparlamenten anfängt zu bröckeln, ist es eine Frage der Zeit, bis auch auf Bundesebene die AfD weiter an Einfluss gewinnen wird.
Klassenkampf statt Vaterland
Als Antifaschist*innen stehen wir konsequent an der Seite der lohnabhängigen Klasse. Denn für uns als Arbeitnehmer*innen in Beruf, Studium und Ausbildung wäre eine AfD und ihre neoliberale und rechte Politik in Regierungsverantwortung eine Katastrophe. Auch wenn die Aussichten düster sind, sehen wir Antifaschismus als Teil eines Kampfes für eine bessere Welt, für eine klassenlose Gesellschaft.