Samstag, 08.06.
Bettenhausgarten
15 Uhr
Ricardo ist 1986 in Dresden geboren. Er war unter anderem in Graffiti-, Hausbesetzer*innen- und antifaschistischen Kontexten aktiv. Dies führte zu ständiger staatlicher und rassistischer Repression und mehreren Knastaufenthalten. Ricardo entzog sich den deutschen Strafverfolgungsbehörden, um einer erneuten Inhaftierung zu entfliehen. Im mosambikanischen Exil nahm er sich schließlich 2017 das Leben. Das Buch ist nicht nur eine persönliche Auseinandersetzung von ehemaligen Freund*innen mit der Flucht und dem anschließenden Exil ihres Freundes, sondern es ist vor allem eine politische Annäherung daran, was Illegalität bedeutet.
Gerade wegen der Ereignisse rund um Budapest ist das Thema heute wieder sehr aktuell. Deshalb laden wir euch am sonnigen Nachmittag um 15 Uhr zur Lesung und anschließenden Diskussion bei Soli-Kaffee und Kuchen in den Garten des Bettenhauses ein. Bringt euch gern Picknickdecken oder Sitzkissen mit! Falls das Wetter uns wider Erwarten einen Strich durch die Rechnung machen sollte, findet die Lesung in der Rakete statt.