Nach und Nach werden wir hier die Updates zu den kommenden Veranstaltungen der „Fight Femicide“ Reihe hochladen.
Frauenhasser sucht Frau
Paradoxien und Effekte der Incels
10. November 2021, online
Veranstaltungslink: https://bbb001hz.makeutopia.de/b/mar-n4d-rlc-kej
Als radikalisierte Variante der Pick-Up-Artists und anderer viriler Vollpfosten sind Incels in den letzten zwei Jahren auch in Deutschland bekannter geworden. Wie alle Meister der Misogynie gehen sie die unheilvolle Ménage-à-trois aus entgrenztem Sexismus, rasendem Männlichkeitsfetisch und tödlichen Rachephantasien ein. Der Vortrag informiert über und sensibilisiert für das Online-Phänomen der Incels und der Schwarze Pille-Ideologie unter Rückgriff auf Analysen zu Männlichkeit(sanforderungen), der extremen Rechten und der sexuellen Ökonomie und hält ein Plädoyer dafür, Terrorismus im Geschlechterfeld (endlich) ernst zu nehmen.
Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Fight Femicide“.
Infos zur Reihe unter:
https://anam.noblogs.org/post/2021/10/07/veranstaltungsreihe-fight-femicide/
cat-marburg.org
instagram.com/las.cayenas
instagram.com/aflr_mr
Femi(ni)zide: Workshop zum Thema „Online Datensammlung“,
16.11.21, 15-18 Uhr in Präsenz (2G)
Dieser Workshop befasst sich mit den Grundlagen des Phänomens Feminizid in Deutschland. Innerhalb des Workshops werden wir Input über die verschiedenen Definition, die aktuelle Situation und die digitale Datenerhebung zu Tötungen von Frauen* in Deutschland geben und diskutieren. Ziel ist es, Bewusstsein für das Phänomen des Feminizids zu schaffen und die Komplexität von geschlechtsspezifischer Gewalt zu verdeutlichen.
Der Workshop wird von Isabel und Alina von dem Projekt „Feminizidmap“ (feminizidmap.org) auf Deutsch gehalten (Flexibilität mit Englischsprechenden). Bitte melden Sie sich an über: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSfIBAweSRg2iXs7K1eevwOJO8b5C05mEbk9qK7i3ovNuVjiXQ/viewform?usp=sf_link
Content note der Workshopleitung: In dem Workshop wird es um sehr sensible Themen innerhalb der geschlechtsspezifischen Gewalt gehen. Das Thema Mord an Frauen* wird tiefergehend behandelt. Wenn es diesbezüglich Fragen oder Bedenken gibt, können Sie uns gerne vorab kontaktieren.
Der Workshop findet am Dienstag, den 16.11.2021 von 15-18 Uhr im Queeren Zentrum Marburg (Liebigstraße 14) statt.
Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 25 begrenzt. Für den Workshop haben wir uns für 2G (geimpft/genesen) entschieden, um Gruppenarbeiten besser zu ermöglichen. Bitte dafür den entsprechenden Nachweis mitbringen.
In dem Workshop sind alle an dem Thema interessierten Menschen willkommen.
Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Fight Femicide“ des fight femicide Bündnis Marburg.
Infos zur Reihe unter:
https://anam.noblogs.org/post/2021/10/07/veranstaltungsreihe-fight-femicide/
cat-marburg.org
instagram.com/las.cayenas
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Sex work and femicide. Why „dead hooker“ jokes are a thing
23.11.21, 20:45
Café am Grün
!2G!
Als Gesellschaft gewöhnen wir uns an konträre Aussagen. Auf der einen Seite, wird es „das älteste Gewerbe der Welt“ genannt. Auf der anderen Seite überrascht es niemanden von Gewalt gegen Sexarbeitende zu hören.
Zum Beispiel sind „Tote Huren“ Witze eine eigene Witzekategorie, welche die patriarchalen Framings der Sexarbeit in verquerter Sexualmoral oder expliziter Misogynie durch Skandalisierung und torture porn Entertainment gesellschaftstauglich machen sollen. Natürlich immer mit der unterschwelligen Androhung, dass diejenigen die sich tatsächlich, und nicht nur vermeintlich, in die Sexarbeit begeben, die Gewalt, die dadurch folgen muss, selbst auf sich ziehen, anstatt diese vielschichtige Gewalt als Instrumente des Patriarchats zu erkennen.
Sexarbeitende werden umgebracht ohne, dass es einen Zeitungsartikel darüber, eine Beerdigung oder zielführende Ermittlungen gibt. „No humans involved“ geschieht auch in Deutschland.
Sexarbeiter*innenrechte retten Leben.
Der Vortrag ist Teil der Reihe „FightFemicide“. Alle Infos zur Reihe unter:
anam.noblogs.org/post/2021/10/07/veranstaltungsreihe-fight-femicide/
cat-marburg.org
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Der Film „Nur eine Frau“ erzählt die Geschichte der Deutsch-Kurdin Hatun Sürücü, auch Aynur genannt, die von ihrem Bruder 2005 in Berlin erschossen wurde. Aynur plant prozessual aus patriarchalen Familienverhältnissen auszubrechen. Sie flieht aus ihrer Zwangsehe, sucht sich einen Ausbildungsplatz und eine Wohnung für sich und ihren Sohn, legt ihr Kopftuch ab und beginnt eine romantische Beziehung mit einem Deutschen. Ihre Familie fasst Aynurs modernen Lebenswandel als Beschmutzung der Familienehre auf, die lediglich durch den vergeltenden Tötungsakt des Femizids gerettet werden könne. Obwohl Aynur mit den islamischen Werten ihrer Familie bricht und sie von ihren Brüdern mit Gewalt bedroht wird, gelingt ihr kein umfassender Kontaktabbruch. In ihr schlummert ein letzter Rest Hoffnung, der sich nach einer Versöhnung und gegenseitiger Akzeptanz sehnt. Der Film soll zeigen, dass die Familienehre das wichtigste zu verteidigende Gut ist. Verteidigen bedeutet in diesem Fall allerdings gewaltsam durchsetzen. Im Rahmen der Vortragsreihe „Fight Femicide Marburg“ soll vor dem Film ein kurzes Inputreferat gehalten werden, welches die Frage behandelt: „Was sind die ideologischen Spezifika des islamischen Ehrenmords?“. Mit dieser Ausgangsfrage soll im Anschluss zum Film und in Hinblick auf die Veranstaltungsreihe „fight femicide“ eine offene Diskussion geführt werden.
Für die Veranstaltung gilt 2G+, denkt also bitte an eure Nachweise, Ausweisdokumente sowie einen tagesaktuellen Test. Es wird keine Möglichkeit geben, sich vor Ort zu testen!
Der Vortrag ist Teil der Reihe „Fight Femicide“. Alle Infos zur Reihe unter:
anam.noblogs.org/post/2021/10/07/veranstaltungsreihe-fight-femicide/
cat-marburg.org
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Feminist movements against femicide – A panel on international perspektives
07.12., 7pm, online panel discussion as part of the „Fight Femicide“ series.
Within German discourse, be it in the (political) public, at the university or in media, the mention of feminicides is marginal. Among feminist movements in Germany the fight against feminicides is only just beginning too. In many countries worldwide exists an active feminist mobilization and activism regarding this topic though. International perspectives from the different feminist struggles will be brought together at this online panel.
What can we learn from the feminist struggles against feminicides worldwide? What are the difficulties, what the successes of the respective movements? These questions and more will be the topic of the final event in the series „Fight Femicide“. Activists of „Kadın Cinayetlerini Durduracağız“ from Turkey, „AG feministischer Streik Wien“ from Austria, „femicid.net“ from Russia, „Netzwerk gegen Feminizide“ from Germany and „CEPAM Guayaquli“ from Ecuador will tell us about their experiences and struggles.
Together we want to exchange ideas to learn from each other and develop common feminist perspectives.
The event will take place on 07.12.21 at 7pm, online and in English.
Link to the event: https://bbb001hz.makeutopia.de/b/mar-n4d-rlc-kej
The event is supported by the „Zentrum Für Gender Studies und Feministische Zukunftsforschung“.
Further information – also to further events of the series – at:
anam.noblogs.org/post/2021/10/07/veranstaltungsreihe-fight-femicide/
cat-marburg.org
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