Solikonzert für die Betroffenen rechter Gewalt Chemnitz-Marburg

Wann: Samstag, den 02.09.2023.

Doors: Ab 19 Uhr

Wo: Trauma im G-Werk

Vorverkauf: https://pretix.eu/cafetrauma/solikonzert/

Rechte Gewaltfantasien werden öffentlich geäußert, bekommen gesellschaftlich Raum, finden sich politisch vertreten in der rechtsextremen AfD, deren Umfragewerte steigen – und werden in die Tat umgesetzt. Dass rechte Gewalt immer mehr Aufschwung erlebt und ein permanent existierendes Problem ist, zeigen nicht nur die aktuellen Vorfälle in Erfurt, bei denen (erneut) Menschen von Nazis angegriffen wurden, oder die gewaltsamen Angriffe auf mehrere CSD-Veranstaltungen (Berlin, Weißenfels), sondern bereits die Vorfälle 2018 in Chemnitz, bei denen mehrere Nazi-Gruppen im Anschluss an eine Veranstaltung “auf die Jagd” nach Antifaschist*innen und migrantisierten Personen gingen und diese gewaltsam angriffen.

Wir, die Kampagne für Betroffene rechter Gewalt in Chemnitz-Marburg, die Konzertgruppe FLINTA*SPHERE, Linkes Leben Marburg, CAT, IL Marburg, Rosa Liste und weitere Gruppen veranstalten gemeinsam am 02.09. ein Soli-Konzert. Es geht hierbei um die besagten gewaltsamen Ausschreitungen in Chemnitz im Rahmen eines Nazi-Aufmarschs vor fünf Jahren, bei denen auch eine Gruppe aus Marburg zu Gegenprotesten angereist waren und Opfer eines gewaltsamen Angriffs einer ca. 20-köpfigen Gruppe Rechter wurden. Die Betroffenen wurden nicht nur (physisch und psychisch) verletzt, sondern sagen zum Teil nun auch in einem öffentlichen, politischen Prozess aus, da es sich bei einigen der Angreifer um deutschlandweit bekannte Größen der rechten Szene handelt. Wir wollen mit den Einnahmen des Konzerts versuchen, einen Teil der entstehenden Kosten zu decken und mit einem kurzen Input am Abend des Konzerts für rechte Gewalt und ihre Aktualität sensibilisieren. 

Oidorno, WauMiau und Pfefferminza von Sternburg werden auftreten und das Trauma mit feinstem ~Punkrock~ zum Dancen und Pogen bringen. Auch bei dieser Veranstaltung wird ein Awareness-Team vor Ort sein.

Wir freuen uns auf einen nicen Abend mit euch, und bitten jetzt schon darum: Gebt aufeinander acht, seid solidarisch, lasst euch gegenseitig genug Raum (vor allem im Pogo) und stay safe! 

Wir haben den Anspruch, einen Safer Space zu bieten, vor allem für all jene, die im Alltag marginalisiert und Diskriminierung ausgesetzt sind. Sexismus, Homohass, Inter*- und Trans*feindlichkeit, Rassismus, Ableismus und Antisemitismus haben bei uns nichts zu suchen.

Liebst,

Kampagne für die Betroffenen rechter Gewalt Chemnitz-Marburg, FLINTA*SPHERE, Linkes Leben Marburg, CAT, IL Marburg, Rosa Liste und weitere Gruppen.